New Orleans – Garden District

Street Car Green Line, eine histrorische Straßenbahn, wie der Name schon sagt, sie ist grün
Street Car Green Line, eine histrorische Straßenbahn, wie der Name schon sagt, sie ist grün

Nachdem wir uns am Vormittag die bezaubernden Häuser im Stadtteil Algiers angesehen haben, machen wir uns nun auf den Weg zum Garden District. Die Fahrt dorthin machen wir mit der historischen grünen Straßenbahn, bei der sogar noch die alten Holzbänke erhalten sind.

die Straßenbahn von innen
die Straßenbahn von innen

Dass wir im Garden District angekommen sind, sehen wir an den alten herrschaftlichen Häusern. Es wundert mich nicht, dass sich Prominente aus Film- und Fernsehen hier wohlfühlen. So steigen wir einfach mitten im Garden District aus und spazieren unter Schatten spendenden Bäumen an traumhaften Häusern vorbei.

Der Bereich des Garden Districts war ursprünglich Teil der Livaudais Plantage. Man beachte – ein Teil! Ich möchte gar nicht darüber nachdenken, wie groß die ganze Plantage war. Jedenfalls schien es wohl ein gutes Geschäft gewesen zu sein, einzelne Grundstücke an wohlhabende Amerikaner zu verkaufen, die dann dort ihre beeindrucken Villen bauten und drumherhum große, blühende Gärten anlegten. Daraus entstand dann der Name „Garden District“. 1833 gehörte der Garden District zur Stadt Lafayette und letztendlich ab 1852 zu New Orleans.

hier muss man schon eine wenig aufpassen, wo man hintritt

Wir kommen an vielen schönen Häusern vorbei, laufen über alte Straßen und Bürgersteige und kommen irgendwann am Friedhof, dem „Lafayette Cemetery No.1“ an. Dieser hat schon am frühen Nachmittag geschlossen. Deshalb gehen wir an der Friedhofsmauer entlang, finden noch einen anderen Eingang, aber der ist leider auch nicht geöffnet. Schaaaade! Gerne hätte ich mir die Gruften und Mausoleen mit ihren alten Inschriften angesehen. So werfe ich neugierig einen Blick durch das Tor und erhalte einen kleinen Einblick in die alte Geschichte. Einige Besucher erzählen, dass ihnen kalte Schauer über den Rücken fahren, als hätte ein Geist sie berührt. Andere berichten von seltsamen Geräuschen, wie ein merkwürdiges Kratzen oder Scharren. Ob es stimmt? Ich kann es nicht beurteilen. Aber Filmaufnahmen, wie „Interview mit einem Vampir“ verstärken solche Gruselstorys natürlich noch. Ob ich hier im Dunkeln über diesen Friedhof gehen würde? Ob es hier Geister gibt? Keine Ahnung. Auch bin ich mir nicht sicher, ob dieser Friedhof hier tatsächlich schon einmal für Filmaufnahmen verwendet wurde, da es in New Orleans mehrere Friedhöfe mit der Bezeichnung No.1 gibt. Wer es genau weiß, kann mir gerne schreiben. Ich freue mich über eure Kommentare.

der berühmte Friedhof
der berühmte Friedhof

Friedhofsmauer
Friedhofsmauer

Der Garden District im Bereich des Friedhofes ist anscheinend überwiegend eine reine Wohngegend. Wir finden zum Glück ein Mini-Einkaufzentrum mit ein, zwei Geschäften und einem Café, wo es auch kalte Getränke gibt. Das ist wirklich meine Rettung. Endlich gibt es etwas zu trinken.

Erfrischt schlendern wir weiter Richtung Straßenbahn. Die Straßen sind gesäumt von ausgezeichnet gepflegten, alten Häusern. So schön, ich könnte alle fotografieren. Aber ich muss gestehen, nach Streifzügen durch Algiers und dem French Quarter bin ich wirklich wählerisch geworden. Ich nehme nur noch die für mich schönsten und interessantesten Häuser auf. Alles andere wäre eine reine Reizüberflutung.

Bei der grünen Straßenbahn haben wir wieder Glück, dass gerade eine vorbei kommt und wir fahren glücklich mit vielen neuen Eindrücken zurück zur Canal Street.

  • für die Straßenbahn passend $1,25 bereithalten, es kann nicht gewechselt werden
  • für den Garden District werden auch schöne Walking Touren angeboten

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