Der Stadtteil Algiers liegt gegenüber des French Quarters auf der anderen Seite des Mississippis. Sehr einfach und günstig kann man mit einer kleinen Fähre im halb Stunden Takt auf die andere Seite gelangen. Der Fahrpreis beträgt $2 pro Peron und ist passend in bar vor Betreten der Fähre zu zahlen. Die Überfahrt dauert nicht lange und man hat einen schönen Blick auf die Skyline von New Orleans mit ihren Hochhäusern und dem French Quarter.
Vom Mississippi aus kann man sehr gut die St. Louis Kathedrale und die Anlegestelle der Natchez, einem alten Raddampfer erkennen. Ein sehr schönes Panorama der Stadt.
Vom Fähranleger gehen wir zunächst links in Richtung Gerichtsgebäude. Hier führt auch der Damm entlang, von dem man auch noch mal einen guten Blick auf den Mississippi und das gegenüberliegende Ufer hat. Dann biegen wir ab in die kleinen Straßen mit ihren reizenden Holzhäusern. Ein Haus scheint fast schöner als das nächste zu sein. Farbgebungen in pastell lila, rosa, hellblau oder gelb, mit passend abgesetzten Fensterrahmen und wunderschön detaillierten Schnitzereien.
Ich weiß nicht, wie es zu einer anderen Tageszeit ist, aber am Vormittag wirkt es hier fast wie ausgestorben und außer einem Gärtner und einer Katze haben wir niemanden getroffen. Die Ruhe, die dieser Ort ausstrahlt und dazu die alten Häuser geben das Gefühl, in der der Zeit zurückversetzt zu sein. Es ist etwas ganz Besonderes, hier durch die Straßen alleine spazieren zu gehen.
- unbedingt $2.00 pro Person und Fahrt passend in bar bereithalten
- diesen Tipp mit der Fähre und dem Spaziergang durch Algiers habe ich völlig „oldschool“ durch den Reiseführer vom ADAC, USA Südstaaten: von Louisana bis North Carolina, erhalten
- geschichtlich gesehen war Algiers früher der Ort, an dem die Sklaven aus Afrika ankamen, hier in Quarantäne gingen und dann in New Orleans verkauft wurden