Auf La Boca habe ich mich besonders wegen der farbenfrohen und originellen Häuser gefreut. Und tatsächlich, die in unterschiedlichen Farben angestrichenen Häuser strahlen im Sonnenlicht. Wenn man jedoch genauer hinschaut, sieht man, dass der Zahn der Zeit an allem nagt. Ursprünglich wohnten hier Mitte des 19. Jahrhunderts Dockarbeiter aus Genua und Neapel. Die sehr arme Bevölkerung des Viertels baute ihre Häuser aus Schiffschrott. In den 1930er-Jahren regte der dort ansässige Maler Benito Quingela Martín den farbigen Anstrich an.
Künstler versuchen ihre Werke an den Mann zu bringen, kleine Restaurants haben schon geöffnet. Viele Läden mit Fußfallfanartikeln sind zu sehen, was sicherlich an dem nahe gelegenen Fußballstadion „La Bombonera“ (die Pralinenschachtel), liegt. Schon fast heldenhaft werden hier Messi und auch immer noch Maradona, obwohl seine aktive Zeit ja schon lange vorbei ist, hoch verehrt.
Mittendrin im Viertel stehen überall Tangotänzerinnen und Tangotänzer, die für ein Foto posieren möchten, gegen Bares natürlich. Achtung, hier kann man schnell abgezockt werden. In den Souvenirgeschäften geht es ruhiger zu. Neben den üblichen Souvenirs und Postkarten gibt es hier auch eine Geldwechselstube.
Unser nächstes Ziel ist der Puerto Madero.
Thank you.