Die Avenida 9 de Julio ist nicht nur die breiteste Straße in Buenos Aires, sondern der Welt. Vorbei an den begrünten Seiten- und Mittelstreifen fahren wir direkt auf den Obelisken zu. Gewaltige Prachtbauten aus längst vergangenen Zeiten wie auch moderne Bürokomplexe säumen die Straße.
Kurze Zeit später treffen wir am Plaza de Mayo ein. Direkt an dem Platz liegt der rosafarbene Präsidentenpalast „Casa Rosada“. Vom Balkon des Palastes hielt einst Eva Peron ihre ergreifende Rede an das argentinische Volk. Wie auf Knopfdruck erklingt bei mir im Geiste die weltbekannte Melodie „Don’t cry for me Argentina“.
Auf der anderen Seite steht die Kathedrale (Catedral Metropolitana), die auf den ersten Blick gar nicht wie ein Gotteshaus aussieht und mit ihren Säulen eher an einen griechischen Tempel erinnert. Beim Betreten der Kathedrale fällt sofort der prunkvolle Hauptaltar ins Auge. Mir gefallen am Besten die Bodenmosaike und Jesus auf einem Esel. Die Kathedrale beherbergt das Grab des Freiheitskämpfers und argentinischen Nationalhelden José de San Martin. Eine Ehrenwache steht am Eingang zum Mausoleum und an der Außenfront der Kathedrale ist eine ständig lodernde Fackel zu Ehren des Generals angebracht.
Hier war auch der Wirkungskreis von Jorge Mario Bergoglio. Er wurde 1998 Erzbischof von Buenos Aires und 2001 Kardinal, bevor er am 13. März 2013 zum Papst gewählt wurde. Stolz wird mit einer Hinweistafel darauf aufmerksam gemacht.
Danach besuchen wir den Stadtteil La Boca.